DIe  Sache mit der Kosmetik


Die Art der Wahrnehmung und die Qualität der Beziehung zur eigenen Körperlichkeit, aber auch die Pflege und Gesunderhaltung des Körpers sind wichtige wesentliche Aspekte der individuellen, qualitativen Entwicklungsfähigkeit. Ist die Eigenaktivität und die Selbstwahrnehmung beeinträchtigt ist auch die Beziehung des Menschen zur Welt beeinträchtigt. Das selbstverständlich individuell verschieden.

Menschen mit Behinderung sind oft ein Leben lang mehr oder weniger auf Fremdpflege angewiesen. Die körperbezogene Grundpflege wird in vielen Einrichtungen nur unter funktionalen Aspekten der Sauberkeit gesehen und als wenig qualifizierte Tätigkeit eingestuft. Hinzu kommt das man kaum Geld dafür bereit hält bis auf ein Mindestmaas. Doch Menschen mit Behinderung haben auch ein Recht in diesem Bereich zu lernen, vielleicht ein kosmetisches Problem in den Griff zu bekommen. 

Das Konzept Kosmetik betont, dass somatische Grundpflege auch ein pädagogisches Medium sein kann, das die Entwicklung des behinderten Menschen fördert und die Lebensqualität verbessert . Wir wissen doch alle wie wichtig ein entspannendes Bad sein kann, eine Massage, MeeTime  für Menschen mit Behinderung zählt das genauso. 

 

- Stärkung des Selbstbewusstseins

- Abbau der Berührungsangst

- Förderung des wertschätzenden Umgangs mit Menschen mit Behinderung

- Steigerung der Kommunikationsfähigkeit

- Wissensvermittlung Haut

- erkennen von Hautbedürfnis etc.

 


Sich selbst etwas Gutes tun. Es gibt so viel Arten, Marken, Düfte , Serien an Kosmetik …was passt zu mir? Etwas über meine Haut erfahren und besser verstehen.


Öl- Dispersionsaparat


Was kann ich selbst für meine, deine Resilienz tun?



Diese  Bilder zeigen Produkte die wir selbst nutzen, sie die en nur zu Anschauungszwecken. 


Hier ein Beispiel: Die Massage stillt das Uhrbedürfnis nach Berührung und Wärme


Vielleicht denken Sie jetzt: „Oh Gott, das klappt nie“!

Ich möchte ein wenig genauer werden und vielleicht haben sie ja noch kleine Erinnerungen an einen Baby Massagekurs.!?

Schon bei den Kleinsten wird es nicht gelingen in einem großen Raum, der kühl ist, zig Eltern und Babys die sich bewegen und reden , vielleicht sogar weinen. So ist das schwierig. Nichts desto trotz finden es Babys oft toll denn sie fokussieren sich nur auf sich selbst und Mama oder Papa.

Manchmal klappt es zu Hause nach einem Bad viel besser. Manchmal aber auch nicht. Meistens hat es Gründe, das einfühlen, hinspüren ist elementar. Ganz wichtig ist auch was für ein Typ ist das Kind.

So wissen wir ja, viele Menschen mit Autismus wollen Ruhe. Keine Berührungen schon mal garnicht von irgend jemandem.

 

Wir müssen also zunächst rausfinden was mag das Kind . Feste Berührungen , sanfte Berührungen. Welche Gerüche mag das Kind, wie warm oder auch kalt ist die individuelle Wohlfühlthemperatur? Das sind nur einige Beispiele und ich möchte damit deutlich machen, es ist wirklich wichtig.  Beim Massage Kurs ob in der Gruppe oder 1:1 handelt es sich um einen in sich geschlossenen Kurs, mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 8 Paaren. So stelle ich sicher, dass der Kurs die nötige Ruhe bietet, die sie brauchen, um sich auf die sehr intensiven Berührungen einlassen zu können. Massage  ist mehr als nur eine Abfolge von Bewegungen und Griffen. Dementsprechend ist es mir auch wichtig, euch das nötige Hintergrundwissen mit auf den Weg zu geben 

 

Mit einer Massage fördert man auf wunderbare Art die Eltern-Kind-Bindung. Durch das Glückshormon (Oxytocin) das bei der Berührung von beiden Seiten ausgeschüttet wird, tut man sich etwas Gutes. Die Massage  sorgt für Entspannung und Ausgeglichenheit, hilft bei allgemeiner Unruhe und kann sogar begleitend bei Zipperlein helfen.

 

Auch für Pflegende Eltern kann eine Anleitung für achtsame Berührungen sehr positiv sein. Folgende Anregungen bieten einen guten Einstieg:

 

- den Handrücken streicheln

- die Hand mit beiden Daumen massieren

- mit Daumen und Zeigefinger die Fingerzwischenräume ausstreichen

- mit beiden Daumen die Handfläche ausstrichen

- Hände links und rechts der Wirbelsäule anlegen („Ruhepol“), danach langsam bis zu den Schultern auf- und abstreichen

- mit beiden Händen größer werdende, herzförmige Berührungen über den ganzen Rücken ausführen

- mit beiden Händen von den Schultern bis zum Ruhepol streichen

 

Wichtig ist es vor allem, alle Bewegungen langsam und sehr bewusst auszuführen.


Massage ist die Kunst lebendiger Berührung,

die es ermöglicht, Ihren Körper neu zu erfahren

und ihn wieder als Ganzes zu erleben.


Haare, Haare waschen, Haare schneiden, Umgang mit den Haaren.