gepflegt und jetzt in Not



Fakt


Ich habe mein Kind aus Liebe gepflegt – das war für mich selbstverständlich. Doch während dieser ganzen Jahre habe ich auch gegen bürokratische Hürden gekämpft. Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt.

 

Ein Wohn - Lebensort für mein Kind? Es gab und gibt keinen.

Schon gar keinen, der den Bedürfnissen meines Kindes gerecht geworden wäre.

 

Mein Kind ist längst erwachsen, die Wartelisten sind endlos.

Wenn schließlich ein Platz angeboten wird, ist er alles andere als ideal. Doch was bleibt einem anderes übrig?

Man nimmt diesen Platz, auch wenn er nicht passt, denn klar ist, dass man nicht ewig leben wird. Wir sind in einem  Alter, wo wir morgen tot umfallen könnten.

 

Leider kommt dann nicht: „ einfach noch etwas schönes erleben….…“

 

Dann steht man ohne ausreichend Geld da und kann seine Unkosten nicht mehr bestreiten. Die Wohnung, ist nicht mehr bezahlbar. Die Miete übersteigt den freigegebenen Betrag für einen 1-Personen-Haushalt – obwohl das Kind am Wochenende nach Hause kommt und sein Zimmer weiterhin braucht.

 

Doch man hat keine Wahl. Man muss sein Kind notgedrungen dort unterbringen. Es bleibt nur die Hoffnung dass es irgendwie passt.

 

Niemand, der jahrzehntelang für sein Kind da war, sollte sich am Ende in einer existenziellen Notlage wiederfinden, nur weil endlich der Platz in einer Einrichtung frei wird.

 

Doch genau das ist die bittere Realität.

 

Nach der ersten Zeit wo man endlich mal schlafen kann, in Ruhe ins Bad gehen, wo man wieder entdeckt: Essen geht auch warm und baden ist wunderbar entspannend.

 

 

Unser Projekt möchte genau hier ansetzen:

 

Wir wollen pflegende Eltern auch hierbei unterstützen.

Wir wollen schnell und unbürokratisch Helfen.

Die Idee von Paten ist großartig und könnte einzelnen Personen ein kleines Budget sichern. 

 

Gibt es noch ein Thema: Ja.

 

Wer so lange gepflegt hat, bleibt mit einem großen emotionalen Loch zurück.

 

Was mache ich Heute?

 

Freunde gibt es nicht mehr, Familie ist oft auch nicht mehr da und man ist einsam und alleine.


Umsetzung


1. Einleitung

 

Autismus ist eine lebenslange Entwicklungsstörung, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Familien vor besondere Herausforderungen stellt. Besonders pflegende Angehörige investieren ihr gesamtes Leben in die Betreuung ihrer autistischen Kinder, ohne dass sie ausreichende finanzielle oder soziale Absicherung erhalten. Sobald das Kind einen eigenen Wohnplatz bekommt, stehen viele dieser Eltern plötzlich vor einer existenziellen Notlage – sowohl emotional als auch finanziell.

Mit unserem Projekt möchten wir diesen Menschen schnell und unbürokratisch helfen, um existenzielle Notlagen zu überbrücken. Unsere Unterstützung richtet sich insbesondere an Eltern, die durch den Auszug ihres Kindes in eine schwierige finanzielle Lage geraten. 

 

2. Problembeschreibung

 

Die Pflege und Begleitung endet nicht – viele Eltern kümmern sich ihr Leben lang um ihre autistischen Kinder. Es kommt nicht selten vor, dass Eltern 30 bis 40 Jahre auf einen geeigneten Wohn- oder Betreuungsplatz warten müssen. Diese lange Zeit der Verantwortung bedeutet oft Verzicht auf eigene berufliche Entwicklung und Altersvorsorge.

Pflege bedeutet mentale und körperliche Anstrengungen ohne angemessenen Ausgleich. Hinzu kommen gesundheitliche Einbußen. Menschen mit Autismus zu pflegen, ist trotz aller Liebe extrem anstrengend und belastend. Es werden Reha-Maßnahmen, Gespräche und Behandlungen benötigt. Die Entlastung geht gegen null, da es schlicht nichts gibt.

Wenn das Kind dann schließlich in eine Einrichtung wechselt oder verstirbt, stehen diese Eltern nicht nur vor einer emotionalen Leere, sondern auch vor einer drastischen finanziellen Umstellung. Denn Pflege bedeutet Armut und Isolation nach der Versorgung des Kindes.

Unser Projekt setzt genau hier an, um dieser dramatischen Entwicklung entgegenzuwirken.

 

3. Zielsetzung des Projekts

 

Das Projekt hat das Ziel, pflegende Angehörige in akuten Notlagen zu unterstützen. Wir wollen nicht nur eine soziale und beratende Hilfe bieten, um diesen Menschen ein würdevolles Leben nach der Pflege zu ermöglichen, nein, auch eine finanzielle. Alle Gelder sind zum nächsten 1. des Monats weg. Dann stehen Betroffene plötzlich ohne Mittel da und müssen sich erst orientieren, wie es weitergeht. Dazu wird gerne die Wohnung als zu groß bezeichnet weil das Kind ja weg ist. Doch dass es am Wochenende kommt wird nicht beachtet. 

Unser Fokus liegt auf folgenden Maßnahmen, denn wir sind der Meinung, dass pflegende Angehörige ein Gehalt bekommen müssten, das sie absichert. Schließlich haben sie ihr Leben lang für ihr Kind gesorgt und dem Sozialsystem viel Geld gespart:

  • Finanzielle Soforthilfe

  • Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln

  • Beantragung von Sozialleistungen

  • Schaffung von Entlastungsangeboten

  • Förderung sozialer Teilhabe

Von heute auf morgen endlich schlafen zu können, in Ruhe einen Kaffee zu trinken oder ein entspannendes Bad zu nehmen – das mag im ersten Moment wohltuend erscheinen, doch nach einigen Tagen fallen viele Eltern in ein tiefes Loch.

Sie wissen nicht, was sie mit all der Zeit anfangen sollen, denn sie hatten niemals Gelegenheit, etwas für sich selbst zu tun. Keine „Me-Time“, kein Ausgleich – nichts. Sie benötigen Anschluss doch wo?

 

4. Finanzierung und Patenschaften

 

Um diese Hilfsmaßnahmen umzusetzen, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir benötigen ein festen Budget um dieses Projekt überhaupt realisieren zu können. Viele Familien sind seit Jahre bei uns Mitglied, Sie wurden in dieser Zeit so gut es ging begleitet und unterstützt. Wir können Sie auf keinen Fall alleine zurück lassen. Für die Umsetzung benötigen wir so viel Geld als möglich. Nur dann gelingt uns das. Parallel setzen wir uns ja auch für die Umsetzung des LAAMKA Zentrums ein und können Eltern so die große Not nehmen, keinen geeigneten Lebensraum zu finden für Ihr Kind. Alles geht Hand in Hand.  Bitte helfen Sie alle mit dass wir gemeinsam, diese tollen Menschen weiter begleiten können. Helfen Sie uns Finanziell, mit Sachspenden, Wohnraum oder einer Patenschaft.

Durch eine monatliche Patenschaft von 40 - 50 Euro kann eine nachhaltige Unterstützung gewährleistet werden. Diese Mittel kommen dann direkt einer betroffenen Familien zugute und helfen, Armut und soziale Isolation zu verhindern. 

 

5. Fazit

 

Niemand sollte nach einem Leben voller Hingabe und aufopfernder Pflege vor dem Nichts stehen.

 

Unser Projekt setzt sich dafür ein, dass pflegende Angehörige und ältere Autisten nicht in existenzielle Not geraten. Durch finanzielle Hilfe, Beratung und soziale Unterstützung wollen wir diesen Menschen ein würdevolles Leben ermöglichen.


Wollen sie uns unterstützen?  Per Betterplace, Paypal oder auf unser Konto können Sie etwas spenden. Für Sachspenden bitten wir um kurzen Kontakt im Voraus.




Alle Bildern auf unseren Seiten werden nur der Erklärung halber gezeigt.