LAAMKA Family Center



Unser Family Center bietet Kindern, Elternen und Familien Angebote einer leicht zugänglichen Unterstützung und Förderung.

Unser Fokus liegt auf den Eltern, der Familie und auf die engsten Bezugspersonen. Im Family Center sind auch Familien willkommen, die noch keine feste Diagnose haben, sondern auch die, bei denen „nur“ der Verdacht im Raum steht. Viele Eltern wissen nicht, was in Therapien so vor sich geht; viele wissen nicht, dass es auch zusätzlich weitere Möglichkeiten der Förderung gibt. Viele Eltern fallen in ein großes Loch nach Diagnosestellung und wissen nicht, wie sie mit der neuen Rolle als Eltern, Goßeltern oder als großes Geschwisterkind und mit der Situation umgehen sollen. Viele Eltern haben nicht die Kraft, sich intensiv mit dem Dschungel der vielen Gesetze auseinanderzusetzen und verzichten so häufig auf wertvolle Unterstützung. Gerade aber in der ersten Zeit benötigt man die Energie für das Kind und der eigenen neuen Situation.

 

Außerdem besteht die Gefahr, dass Eltern sich ganz auf die Therapie in den Ambulanzen verlassen. Die Schnittmenge zwischen Therapie, Schule / Kita und dem Alltag zu Hause gelingt aber oft nicht. Und so kann es passieren, dass all die guten Therapieansätze nicht zum Tragen kommen, weil nicht genügend informierte oder aber auch emotional instabile Eltern unbewusst wieder „kaputtmachen“, was in der Therapie aufgebaut wurde....

 

Eigentlich müssten erst die Eltern eine 6-monatige Therapie / bzw. Begleitung durchlaufen, bevor die Therapie der Kinder beginnt. Erst wenn das Kind in einem sicheren Umfeld lebt, das durch Kenntnis, Verständnis und ohne Trauer über die Diagnose geprägt ist, kann eine Therapie des Kindes wirklich erfolgreich sein, so meine Meinung und die vieler betroffener Eltern, mit denen wir uns in den letzten Jahren austauschen konnte....

 

Personell wie finanziell und oft auch räumlich, ist es den klassischen Autismus-Ambulanzen gar nicht möglich, das gesamte Umfeld intensiv einzubeziehen. 

Einer Mutter ist es kaum möglich voller Energie ihr Kind positiv zu unterstützen, wenn die Schwiegermutter die Diagnose Autismus nicht akzeptiert oder nicht versteht und die Gründe in der Erziehung der Schwiegertochter sieht. Solche Themen finden keine Beachtung. Niemand fragt so etwas ab, keiner unterstützt die jeweiligen Familien in solchen Dingen. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen, Gedanken ( warum gerade ich? was habe ich nur getan das mich sowas trifft ? Ich will das nicht…)

Nicht nur das betroffene Kind muss lernen mit seiner Behinderung zu leben und sich damit auseinandersetzen. Auch die Eltern haben hier viele Schwierigkeiten.

Kommt womöglich noch dazu das diese getrennt leben, sind hier Schwierigkeiten  vorprogrammiert. Gerade im Hochfunktionalen Bereich, wo die Kinder viel kompensieren kommt es bei Elternteilen die ihr Kind nicht täglich sehen immer wieder dazu dass Sie die Diagnose nicht sehen. Hier ist doppelt wichtig gemeinsam daran zu arbeiten.

 

Jegliche Art von Therapie sollte ganzheitlich sein. Da das aber nicht möglich ist, wollen wir als LAAMKA Family Center   – eine Begegnungsstätte mit zusätzlichen Möglichkeiten des persönlichen Coachings des Umfeldes, der Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten zu treffen und auszutauschen, aber auch eine Spielatmosphäre zu haben, in der autistische Kinder willkommen sind und die Räumlichkeiten ihren Bedürfnissen nahekommt.