In Planung: Happy Place




Die Förderung der Selbstbestimmung und gleichberechtigten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und die Vermeidung von Benachteiligungen für Menschen mit Behinderungen, ist Kernanliegen internationaler und nationaler Politikstrategien und Sozialgesetzgebung.

 

Doch die inklusiven Umsetzung einer Gesundheitsförderung ist weitestgehend Fehlanzeige.

 

Wir haben ein Präventionsgesetz aus 2015!

 

In diesem werden Menschen mit Behinderungen, als eine von mehreren vulnerablen Gruppen definiert, für die Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention entwickelt werden sollen. Nach wie vor gibt es wenige Angebote, wo tatsächlich alle teilhaben können. Zielgruppenspezifische, individualisierte Konzepte, die die alters- und behinderungsbedingten Bedarfe der Menschen aufnehmen, ihre soziale Integration fördern und den sozialen Kontext integrieren, erweisen sich als besonders wirksam und sollten endlich weiter vorangetrieben werden.

 

Da die Behindertenhilfe bisher in eigenen gesellschaftlichen Substrukturen organisiert ist, standen Menschen mit Behinderungen als relevante gesellschaftliche Gruppe lange Zeit nicht im Fokus von Gesundheitsförderung und Primärprävention.

 

Der Mensch mit Behinderung war bisher Objekt der Fürsorge;

 

Unterstützungsmaßnahmen orientierten sich an der Schädigung, d.h. an den Defiziten, welche stets von einem Förderbedarf des betroffenen Individuums ausgeht, das sich in vorhandene gesellschaftliche Strukturen integrieren soll.

Das Begreifen von Diversität und Unterschiedlichkeit als gesellschaftliche Bereicherung, ausgehend von einer Gleichwertigkeit aller Menschen, gab es nicht.

 

Heute sollen Unterschiede „normal“ sein. Individuelle Konzepte sowie Angebote, bilden dabei die Rahmenbedingungen für eine inklusive Sichtweise, welche allen sozialen Gruppen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Aber wir suchen diese noch….

 

Menschen mit Behinderungen benötigen häufig besondere Unterstützung und gesundheitsfördernde Maßnahmen. Gesundheitliche Lage von Menschen mit Behinderung

  • höhere Vulnerabilität für gesundheitliche Beeinträchtigungen
  • geringere Lebenserwartung
  • höhere Sterberate
  • nicht abgedeckte Gesundheitsbedürfnisse
  • schlechterer Zugang zur Gesundheitsversorgung
  • geringere Gesundheitskompetenzen

Gesundheitsförderung für Alle!

 

Alle Menschen mit Autismus und hohem Hilfebedarf können alleine oder zusammen mit ihren Assistenzkräften eine Art Tandem bilden. Bei Kindern ist es in der Regel so, dass sie von den Eltern begleitet werden. Für die Kinder, Jugendlichen und erwachsenen Menschen mit Behinderung, steht der Spaß, allem voran.

 

Aber da passiert so viel mehr.

 

  • Gemeinsam erfahren, wie gesundheitsförderliches Verhalten stärkt.
  • Bewegung sowie gesunde und leckere Mahlzeiten, Snacks…
  • Sich gegenseitig darüber austauschen, wodurch jeder einzelne seine Kraft schöpfen kann und was hilft, mit belastenden Situationen besser umzugehen.

Gesundheitsförderung soll Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglichen und sie befähigen, ihre Gesundheit zu stärken.

Dabei setzen Maßnahmen der Gesundheitsförderung am besten auf verschiedenen Ebenen an.

Dazu gehört:

  • Menschen zu befähigen,ihre direkte Lebensumwelt mitzugestalten (Empowerment).
  • Zum anderen sollen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass sie es Menschen erleichtern, gesundheitsfördernde Gesundheitsverhalten zu entwickeln.
  • Bildung
  • Stadtentwicklung
  • Soziales
  • Arbeit
  • Verkehr.

Dazu zählen:

  • regelmäßige körperliche Aktivität
  • ausgewogene Ernährung
  • Erholung
  • der Verzicht auf das Rauchen und auf Alkoholkonsum.

Unser beliebtes Gartenprojekt fließt hier natürlich mit ein.

 

Prävention:

 

Die Prävention wird unterteilt in verschiedene Bereiche

 

1. Primärprävention

  • Individuelle Gesundheitsrisiko-Analyse (das Vermeiden von Risikofaktoren)
  • Gesundheitsförderung – durch z. B. Ernährung, Mikronährstoffe, Sport, Resilienzförderung, Impfung, Verhütung, Vorsorge
  • Unfallverhütung

 

2. Sekundärprävention

  • Krankheitsfrüherkennung = Vorsorgeuntersuchungen
  • Individuelles Gesundheitsrisiko, vermeiden von Risikofaktoren
  • Gesundheitsförderung – z. B. Ernährungsmedizin, Mikronährstoffmedizin, Sportmedizin,

 

3. Tertiärprävention

  • Individuelles Gesundheitsrisiko = Vermeiden von Risikofaktoren
  • Gesundheitsförderung – z.B. Ernährung, Resilienz, Sport …
  • Rehabilitation = Kuren, Sport für Menschen mit bestimmten Erkrankungen

 

Mit Hilfe gezielter Präventionsmaßnahmen, kann jeder Mensch die Voraussetzungen schaffen, um in Zukunft mehr Gesundheit, mehr Mobilität, mehr Leistungsfähigkeit und mehr Lebensqualität zu genießen.

 

“Happy Place“

 

Begegnung, Spiel und Sport bereichern den Alltag von Menschen mit Behinderungen auf vielfältige Weise. Sie bieten die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung oder zur Steigerung der persönlichen Fitness und des Selbstvertrauens. Gleichzeitig werden die Rehabilitation, die Integration und die Stärkung der Chancengleichheit im Alltagsleben unterstützt.

 

Happy Place orientiert sich nicht am „höher, schneller, weiter“, sondern am erfolgreichen Spielerlebnis von allen Beteiligten

- jung oder alt, mit und ohne Behinderung. Alle sollen im Rahmen ihrer Möglichkeiten partizipieren.

 

Unser Anliegen ist vergleichbar mit der Psychomotorik, das bedeutet in diesem Zusammenhang, die enge Verbindung von Psyche (seelische Vorgänge) und Motorik (körperliche Vorgänge). Wir wollen mit Bewegungs- und Wahrnehmungserlebnissen zur ganzheitlichen Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beitragen. Gemeinsam Zeit verbringen, ohne angeglotzt zu werden.

 

Einfach sein dürfen.

 

Eltern werden aktiv eingebunden und wenn die Kinder für sich sein möchten, haben die Eltern die Möglichkeit zum Austausch. Es sollen keine Fähigkeiten oder Fertigkeiten vermittelt werden, sondern die Förderung soll erlebnisorientiert sein. Sie wird als prozesshaftes Geschehen betrachtet, bei dem jeder handelnd und selbstbestimmt im Zentrum steht. Jedem wird die Möglichkeit gegeben, eine positive Beziehung zu seinem Körper und zu sich selbst aufzubauen. Dadurch wird auch die Beziehung zu anderen gefördert. Diese Erfahrungen des Selbstwirksam-Seins, unterstützen die Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes.

 

Die Themenschwerpunkte sind :

 

• Sport und Spiele

• Sport und Spiel mit herausfordernden Personen

• das Thema „Präsenz“

 

Eine Mutter Beschreibung: “Für meine Kinder ist vieles nicht mach- und erlebbar, wie es für Gleichaltrige ist. Spielplatz, Hallenbad, Eltern-Kind-Turngruppe, Kurse, Kita oder Sportverein waren für meine Kinder aus diversen Gründen nicht umsetzbar und es ist auch heute noch schwierig. Nach vielen gescheiterten Versuchen einen Ort zu finden, an dem sie außerhalb von zu Hause lernen können, hatten wir dann letztendlich Einzeltraining gebucht. Denn, so mussten wir leider schmerzlich feststellen, gibt es bei uns gar nichts, wo wir mit unseren autistischen Kindern bleiben können. Dadurch fällt aber, der Kontakt zu anderen Kindern komplett weg. Also bleibt der Wunsch, mit anderen Kindern zusammen zu Schwingen und Springen wie Spiderman, zu Minecraften in der Realität, kicken, Körbe zu werfen, rennen, spielen. Ob bloß nebenher oder erstmal die anderen Kinder beobachtend. Egal ob mit Kopfhörern, Talker, Handy, Kapuze, Buggy, Eltern/Assistenz oder ohne – sie sollen es als ein Teil von Normalität erleben, dass es andere Kinder wie sie gibt, die auf Hilfsmittel angewiesen sind, wie es auch Kinder gibt, die keine benötigen.” 


Pädagogische Grundsätze und Ziele von „Happy Place“

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Der Verein "Selbstbestimmt Autistisch2019 e.V." setzt sich für inklusive Begegnungs- und Bildungsräume ein, in denen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen, lernen und sich auf Augenhöhe begegnen. Unser zentrales Anliegen ist es, Selbstwirksamkeit, soziale Integration und individuelle Entwicklung zu fördern.

 

Jedes Kind hat das Recht, seine Talente und Bedürfnisse frei zu entfalten – unabhängig von Einschränkungen oder gesellschaftlichen Normen. Unser pädagogischer Ansatz basiert auf Wertschätzung, Akzeptanz und einem natürlichen Umgang mit Vielfalt. Wir schaffen ein Umfeld, in dem Kinder sich sicher fühlen und ihre Persönlichkeit ohne Vorbehalte ausleben können.

 

Unsere Bewegungs- und Naturgruppe bieten eine spielerische, erlebnisorientierte Förderung, die nicht auf das Erlernen spezifischer Fertigkeiten abzielt, sondern auf die freie Entfaltung in einem geschützten, wertschätzenden Raum. Eltern werden aktiv in den Prozess eingebunden und erhalten Möglichkeiten zum Austausch.

Inklusion bedeutet für uns, dass jede*r in der Gemeinschaft seinen Platz hat, ohne an vorgegebenen Normen gemessen zu werden. Wir gestalten unsere Angebote in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen, um Barrieren abzubauen und bestmöglich auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.

 

Unsere Aktivitäten stärken nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern fördern auch das Bewusstsein für Umwelt, Gesundheit und Bewegung. Dabei stehen Freude, Selbstbestimmung und positive soziale Erfahrungen stets im Mittelpunkt.




Unterstützen Sie uns dabei, Inklusion im Alltag zu leben

 

Helfen Sie uns für Kinder wie Erwachsene Menschen mit Autismus die Möglichkeit zu schaffen die alle Menschen benötigen, ausleben sollten um gesund wie glücklich durch das Leben zu Gehen

 

Für den Aufbau benötigen wir die komplette Ausstattung, Material um die Bewegungsgruppen durchführen zu können.

( Aktuell suchen wir ein Gebäude für die Tagesgruppe das lässt sich auch kombinieren wer etwas weiß, bitte melden)

 

Im zweiten Schritt werden wir versuchen Naturgruppe umzusetzen die draußen in Wald und Feld, Garten Spaß hat.

 

Wenn Sie dazu eine Idee haben, Material zur Verfügung stellen können, melden Sie sich bitte bei uns.

 

Lassen Sie uns „Gemeinsam für Vielfalt“ kreative Ideen umsetzen