Die Art der Wahrnehmung und die Qualität der Beziehung zur eigenen Körperlichkeit, aber auch die Pflege und Gesunderhaltung des Körpers sind wichtige wesentliche Aspekte der individuellen, qualitativen Entwicklungsfähigkeit. Ist die Eigenaktivität und die Selbstwahrnehmung beeinträchtigt ist auch die Beziehung des Menschen zur Welt beeinträchtigt. Das selbstverständlich individuell verschieden.
Menschen mit Autismus sind oft ein Leben lang auf Hilfe angewiesen. Die körperbezogene Grundpflege wird in vielen Einrichtungen nur unter funktionalen Aspekten der Sauberkeit gesehen und als wenig qualifizierte Tätigkeit eingestuft. Hinzu kommt, dass man kaum Geld dafür bereit hält, bis auf ein Mindestmaß. Doch Menschen mit Autismus haben auch ein Recht in diesem Bereich zu lernen, vielleicht ein kosmetisches Problem in den Griff zu bekommen und sich etwas Gutes zu tun.
Ganz zu schweigen von Anwendungen, die gut tun, etwas zu entspannen, obwohl es überaus wichtig ist, geht es grundsätzlich unter. Wir wissen, dass es eine Vielzahl an Anwendungen und Möglichkeiten gibt, die man eigenständig erlernen kann. Um letztlich eigenständiger zu werden, muss ich auch Möglichkeiten bekommen, etwas zu testen. Wir finden das Übungsfeld sehr gut.
Die Wissenschaft geht von der Annahme aus, dass Menschen mit Autismus die vielen Reize, die im Alltag permanent auf sie eintreffen, nicht filtern können, wie dies Menschen ohne Behinderung möglich ist. Dadurch ist die Welt für Menschen mit Autismus oft kompliziert und anstrengend.
Sie benötigen deshalb zur Entspannung eine Umwelt, in der diese Reizüberflutung vermieden wird, indem die Sinnesorgane mit bewusst ausgewählten Reizen einzeln angesprochen werden.
Die Sinne wollen wir benennen und einzeln anregen oder beruhigen.
1. visueller Sinn Sehen, die visuelle Wahrnehmung mit den Augen
2. auditiver Sinn Hören, die auditive Wahrnehmung mit den Ohren
3. olfaktorischer Sinn Riechen, die olfaktorische Wahrnehmung mit der Nase
4. gustatorischer Sinn Schmecken, die gustatorische Wahrnehmung mit der Zunge
5. kinästhetischer Sinn Tasten, die taktile Wahrnehmung mit der Haut
Dazu werden verschiedene Reize, wie z.B. die Wassersäule als optischer Reiz oder verschiedene Geräusche als akustischer Reiz, angeboten.
Neben der Entspannung können die Sinneskanäle aber zugleich reaktiviert und geschult werden. Gemeinsam wollen wir unseren Körper mit gezielten Übungen wahrnehmen und Verspannungen abbauen. Dazu gehören Sinnes- und Atemübungen.
Wir vermitteln einen Überblick über die gängigsten Entspannungstechniken/ Möglichkeiten (BrainLight hier auch die bekannten Entspannungsverfahren : Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Phantasie- und Körperübungen, aber wir schauen auch darauf was ein Bad für eine Wirkung haben kann. Welche Möglichkeiten gibt es hier? Kann das beeinflusst werden?
Düfte gibt es Unterschiede? Was heißt Natürlich ? Viele Fragen wenige,Antworten mischen wir neu ...)
Man lernen durch praktische Übung und konkrete Anwendungsbeispiele selbst und gemeinsam mit Eltern, Assistenz die passenden Entspannungsmöglichkeiten auszuwählen und anzuwenden.
Genaues hinspüren, tut mir das gut?
So z.B. bei Phantasiereisen, Massage - Möglichkeiten für Kinder digital/ vor,Ort:
Fantasiereisen transportieren Kinder in ferne Welten, in denen sie Abenteuer erleben und ihre Kreativität ausleben können.
Die Massagegeschichten bieten eine entspannende Erfahrung, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen zugutekommt. Wenn man sich selbst die,Füße massiert, einen Igelball nutzt oder Mama nach einem Bad mit Lavendeln eine Massage macht. So entsteht auch/wieder mehr Nähe zu den Eltern. Die Selbstwirksamkeit die selbstbestimmt genutzt werden kann führt in ein selbstbestimmtes Leben in dem man Ideen entwickelt wie man sich selbst gutes tun kann.
- Einzel- und Gruppen (Anwendung, Vor- & Nachteile)
- Anwendung und Übung ausgewählter z.B. Eigenmassagen.
- Praktische und angewandte Auswahl möglicher Entspannungsmöglichkeiten
- Kleine kosmetische Einführung
- Integration der erlernten Inhalte in den Alltag
Planung, Umsetzung, Ausstattung wird Spendenfinanziert.
Die Betreuung, Organisation der Gruppe und der Teilnehmer, die Vor- und -Nachbereitung etc. wird ehrenamtlich geleistet.
Das Konzept „Entspann dich doch!“ betont, dass somatische Pflege, Entspannungsmöglichkeiten auch ein pädagogisches Medium sein kann, das die Entwicklung des behinderten Menschen fördert und die Lebensqualität verbessert . Wir wissen doch alle wie wichtig ein entspannendes Bad sein kann, eine Massage,
MeeTime für Menschen mit Behinderung ist doppelt wichtig.
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Abbau der Berührungsangst
- Förderung des wertschätzenden Umgangs mi sich selbst und anderen Menschen
- Wissensvermittlung Haut, Hautgesundheit
- erkennen von Hautbedürfnis etc.
– Steigerung des Antriebs
– Mobilisierung und Stabilisierung
– Steigerung des physischen und psychischen Wohlbefindens
– Stärkung der Selbstwahrnehmung
– Förderung der Interaktion und Kommunikation
– Motivation zu regelmäßiger aktiver Bewegung
– Eigenständiges Erlernen von Möglichkeiten die mir gut tun!
– Dauerhafter Ansprechpartner in Sachen Hautpflege, Entspannung
Alle bekommen zum Einstig in das Projekt einen Einblick zu ihrem Hautbedürfnis und welche Produkte passend sind. In der Regel haben die Teilnehmer keine/ kaum Möglichkeit sich eigenständig mit Produkten, Kursen, zu versorgen. Selbst wenn Sie es wissen, haben sie keine finanzielle Möglichkeit diese anzuschaffen.Wir wollen genau das, möglichst vielen Menschen ermöglichen. Alle Teilnehmer erhalten von uns ein Hautpflege Paket als Erstausstattung zum Selbstkostenpreis.
Die Betreuung, Planung, Umsetzung, Organisation der Gruppe und der Teilnehmer, die Vor- und -Nachbereitung etc. wird ehrenamtlich geleistet und Spendenfinanziert..
Wir freuen uns über rege Beteiligung von Klassen, Gruppen oder Einzelpersonen.
Ein paar Beispiele für eine Anmeldung:
- Hautprobleme
- Schminken lernen
- Wir wollen uns Wohlfühlen in unserer Haut
- Ich suche einfach Entspannung habe aber kein konkretes Thema
Diese Bilder zeigen Produkte die wir selbst nutzen, sie die en nur zu Anschauungszwecken.
Vielleicht denken Sie jetzt: „Oh Gott, das klappt nie“!
Ich möchte ein wenig genauer werden und vielleicht haben sie ja noch kleine Erinnerungen an einen Baby Massagekurs.!?
Schon bei den Kleinsten wird es nicht gelingen in einem großen Raum, der kühl ist, zig Eltern und Babys die sich bewegen und reden , vielleicht sogar weinen. So ist das schwierig. Nichts desto trotz finden es Babys oft toll denn sie fokussieren sich nur auf sich selbst und Mama oder Papa.
Manchmal klappt es zu Hause nach einem Bad viel besser. Manchmal aber auch nicht. Meistens hat es Gründe, das einfühlen, hinspüren ist elementar. Ganz wichtig ist auch was für ein Typ ist das Kind.
So wissen wir ja, viele Menschen mit Autismus wollen Ruhe. Keine Berührungen schon mal garnicht von irgend jemandem.
Wir müssen also zunächst rausfinden was mag das Kind . Feste Berührungen , sanfte Berührungen. Welche Gerüche mag das Kind, wie warm oder auch kalt ist die individuelle Wohlfühlthemperatur? Das sind nur einige Beispiele und ich möchte damit deutlich machen, es ist wirklich wichtig. Beim Massage Kurs ob in der Gruppe oder 1:1 handelt es sich um einen in sich geschlossenen Kurs, mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 8 Paaren. So stelle ich sicher, dass der Kurs die nötige Ruhe bietet, die sie brauchen, um sich auf die sehr intensiven Berührungen einlassen zu können. Massage ist mehr als nur eine Abfolge von Bewegungen und Griffen. Dementsprechend ist es mir auch wichtig, euch das nötige Hintergrundwissen mit auf den Weg zu geben
Mit einer Massage fördert man auf wunderbare Art die Eltern-Kind-Bindung. Durch das Glückshormon (Oxytocin) das bei der Berührung von beiden Seiten ausgeschüttet wird, tut man sich etwas Gutes. Die Massage sorgt für Entspannung und Ausgeglichenheit, hilft bei allgemeiner Unruhe und kann sogar begleitend bei Zipperlein helfen.
Auch für Pflegende Eltern kann eine Anleitung für achtsame Berührungen sehr positiv sein. Folgende Anregungen bieten einen guten Einstieg:
- den Handrücken streicheln
- die Hand mit beiden Daumen massieren
- mit Daumen und Zeigefinger die Fingerzwischenräume ausstreichen
- mit beiden Daumen die Handfläche ausstrichen
- Hände links und rechts der Wirbelsäule anlegen („Ruhepol“), danach langsam bis zu den Schultern auf- und abstreichen
- mit beiden Händen größer werdende, herzförmige Berührungen über den ganzen Rücken ausführen
- mit beiden Händen von den Schultern bis zum Ruhepol streichen
Wichtig ist es vor allem, alle Bewegungen langsam und sehr bewusst auszuführen.
Massage ist die Kunst lebendiger Berührung,
die es ermöglicht, Ihren Körper neu zu erfahren
und ihn wieder als Ganzes zu erleben.
Die Marken werden zum besseren Verständnis gezeigt.
Selbstbestimmt Autistisch 2019 e.V.
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