Die Schulbegleitung oder Integrationshilfe ist ein Bindeglied zwischen dem Kind und der Außenwelt – also Schule, Kindergarten, Elternhaus und weiteren Bezugspersonen. Da Autismus sehr individuell ausgeprägt ist, wird die Unterstützung stets auf das einzelne Kind angepasst.
Alle Kinder werden zunächst nach dem SGB geprüft, wenn ein SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) mit Therapien genutzt wird, ebenso wie bei Nutzung einer Autismus-Ambulanz oder eines niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiaters (KJP). Ein großer Teil der Kinder wird auf diese Weise der Jugendhilfe zugeordnet.
Autismus ist sehr komplex: Ein Kind kann in vielen Bereichen gut zurechtkommen, während andere stark beeinträchtigt sind. Besonders Wahrnehmung und Überlastung spielen hier eine entscheidende Rolle. Wird später nicht darauf geachtet, landen Kinder mit gutem IQ trotzdem häufig auf Förderschulen. Es ist deshalb sehr wichtig, objektiv zu überlegen, wie das Kind unter vielen Menschen reagiert.
Eltern bekommen diesen Prozess oft nicht direkt mit – erst mit dem offiziellen Bescheid wird die Situation klar. Deshalb ist es sinnvoll, frühzeitig den Status des Kindes zu besprechen und sich mit den behandelnden Ärzten abzustimmen.
Die Schulbegleitung wird in der Regel über die Eingliederungshilfe (SGB XII) oder die Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) bewilligt. Ihr Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen mit Autismus die Teilhabe am Unterricht sowie eine angemessene Schulbildung zu ermöglichen – sowohl an Regel- als auch an Förderschulen. Damit wird nicht nur schulische Bildung ermöglicht, sondern auch Inklusion gefördert.
Individueller Unterstützungsbedarf
Im Rahmen der Hilfeplanung – durchgeführt durch den Leistungsträger – wird der individuelle Hilfebedarf festgelegt. Dabei fließen die Einschätzungen der Eltern, Lehrkräfte und ggf. Therapeuten
ein.
So werden Inhalt, Umfang, Dauer und Ziele der Schulbegleitung auf die Situation des Kindes abgestimmt.
Die Unterstützung umfasst u. a. folgende Bereiche:
Teilhabe am Schulalltag ermöglichen
Struktur geben in allen Bereichen des Schullebens:
Orientierung im Schulgebäude
Organisation von Arbeitsmaterialien
Nutzung von unterstützenden Hilfsmitteln
Unterstützung im Unterricht
Erläuterungen von Arbeitsaufträgen
Hilfen beim Verständnis und bei der Umsetzung
Förderung von Kommunikation und sozialen Kompetenzen
Unterstützung im Umgang mit Mitschülerinnen und Mitschülern
Begleitung in den Pausen
Hilfen bei Kontakt und Interaktion
Erklärungen zu sozialen Situationen
Begleitung bei besonderen Anlässen
Sport- und Schwimmunterricht
Schulveranstaltungen, Ausflüge und Klassenfahrten
Kooperation mit Eltern, Lehrkräften und dem Helferkreis
Das übergeordnete Ziel ist, den Schülerinnen und Schülern mit Autismus eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung und Gesellschaft zu
ermöglichen.
Durch die individuelle Unterstützung können sie ihre schulischen Möglichkeiten besser ausschöpfen und in ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt werden.
Nur wenn wir aufstehen und uns gemeinsam auf den Weg machen, wird Inklusion lebendig und zu dem, was die Menschen brauchen. Unser Einsatz für vielfältige Bildung ist ein Muss, denn Vielfalt braucht Individualität!
Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Diagnose brauchen die besondere Unterstützung durch ihre Lehrkraft
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