intensivbegleitung bei herausforderndem Verhalten !


Es ist äußerst wichtig, dass diese Ausbrüche als extremer Angstzustand erkannt werden und als solcher behandelt werden, mit Ruhe, Beruhigungsstrategien und Deeskalationstechniken,- der unaufgeregte Umgang nach Bo Hejlskov Elven eignet sich hervorragend!


Autismus an sich ist schon komplex und so umfangreich, dass es sehr viel Erfahrung braucht. Kommt hier herausforderndes Verhalten hinzu, ist es für sehr viele Menschen nicht mehr lösbar.  Einziges Ziel scheint dann die Psychiatrie. Doch genau hier könnte es zu noch größeren Problemen kommen.  Menschen mit Autismus brauchen die Sicherheit ihres gewohnten Umfeldes. Nimmt man ihnen diese, eskaliert es. 
Selbstverständlich gibt es Situationen wo ein Aufenthalt notwendig ist, aber aufgrund der besonderen Situation sollte sehr genau aus med. Sicht abgewogen werden. 
 Keinesfalls sollte in so einem Fall aufgrund rein pädagogischer Einschätzung eingewiesen werden. 
Ziel der Intensivbegleitung ist es, betroffenen Familien in schwierigsten und hochakuten Situationen die notwendige Unterstützung anzubieten und damit eine Stabilisierung des gesamten Familiensystems zu bewirken. Die Eltern werden dabei in der Übernahme ihrer Verantwortung gestärkt und im Alltag angeleitet, die Betroffenen werden gefördert. Soziale Kontakte werden aufgebaut und gehalten. 
In solchen Situationen ist eine Fülle an Fachkräften im Einsatz, aber oft findet niemand mehr einen Zugang zum Kind. Das hat Gründe. Immer wieder hören solche oder ähnliche Aussagen:

R. Verweigert sich völlig
S. Schlägt ohne sichtbaren Grund um sich.
U. Verlässt das Haus nicht mehr
Ich bekomme A. Nicht mehr in das Auto.

 Scheinbar bekommen die Eltern ihr Kind nicht gehändelt. Die Eltern erklären immer wieder: Sie versuchen alles und ob Strenge, Konsequenz, Belohnung,  nichts funktioniert mehr. Sie wissen nur das Kind kommt nach Hause und ist zu nichts mehr in der Lage.

Dann könnten wir zum Einsatz kommen .Wir kennen diese Situationen und verstehen die unterschiedlichen Sichtweisen. Wir bekommen schnell Kontakt in die Familie und zum Kind oder Jugendlichen.  Das heißt allerdings nicht, dass dieses Problem schnell lösbar ist, es wird dauern. 
Wir gehen in Kontakt zu allen und erarbeiten eine gemeinsame Strategie.

 

 Um die Situation zu ändern, haben wir uns eine engmaschige intensive Begleitung überlegt. Es finden meist 2 Termine innerhalb der Familie die Woche statt. Die Eltern erfahren Verständnis und sie werden intensiv gecoacht. Nach und nach wird so aufgearbeitet, aufgelöst.

 

Das Kind , der Jugendliche erfährt ebenfalls regelmäßigen Kontakt. Dieser muss langsam angebahnt werden, da meist in solch einer Situation die Kinder, Jugendlichen keinerlei Vertrauen mehr haben und auch keinen Vertrauensvorschuss mehr geben können.

Sie fühlen sich unentwegt unverstanden. Langfristige Freundschaft gelingt selten und auch hier möchten wir unterstützen wenn sich die Situation stabilisiert hat.

 

Das Kind, der Jugendliche wird bei uns ernst genommen und seine behinderungsbedingten Bedarfe werden ermittelt. So, kann Inklusion gelingen . 

 

Das Stundenkontingent der wöchentlichen Unterstützung wird bei einem Gespräch individuell festgelegt. Die Unterstützung findet in der Regel Montag bis Freitag zwischen 10.00 und 20.00 Uhr im Lebensumfeld des betroffenen Kindes/Jugendlichen statt. 

Wenn Sie in einer schwierigen Situation stecken, rufen Sie uns gerne an. 

Gerne erklären wir in einem gemeinsamen Gespräch den genauen Ablauf bzw alle relevante Dinge dazu. Selbstverständlich gibt es auch Raum für Ihre Wünsche, Sorgen und Ängste die wir sehr ernst nehmen.


In allen Lebenssituationen kann es eskalieren. Hilfe gibt es kaum. Um hier Hilfe anzubieten gibt es durch uns eine intensive Begleitung. Wir begleiten das komplette Umfeld um wieder Stabilität zu bekommen.




 

Wir verstehen uns als bundesweites Netzwerk, das Menschen im Autismus-Spektrum und hohem Hilfebedarf zu mehr Chancen verhilft.

 

In Gesprächen, Selbsthilfegruppen, Einzelgesprächen, Aufarbeiten von schwierigen Situationen wächst Gemeinschaft und damit wächst soziale Kommunikation und Kompetenz. Alle sprechen immer davon soziale Kontakte seien nötig, bedenken sie dabei einer der zentralen Punkte um eine Autismus Diagnose zu erhalten liegt darin das die Person das nicht oder kaum kann aufgrund der Behinderung!

 

Hier Druck auszuüben bewirkt nur das Gegenteil. 

Unter der Berücksichtigung von vorhandenen Potenzialen entwickeln wir individuelle Hilfen. Themen wie Unterstützte Kommunikation, Bildung, Spezialinteressen, Entspannung, Stimming und vieles mehr fließen ein. Die individuelle Ausrichtung ist immer notwendig. 

 






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Intensiv Begleitung HV
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