Mitgliederbereich


Liebe Mitglieder, Freunde, Interessierte!

 

Wir legen gerade einen Mitgliederbereich an. Wer Lust hat sich einzubringen, wer Ideen hat, Spieltips oder sensorische Ideen kennt darf sich gerne melden.

Wir werden den Mitgliederbereich mit vielen Themen füllen, Bilder zeigen und vieles mehr

 

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Bitte geben Sie Benutzernamen und Passwort ein. Die Zugangsdaten erhalten Sie bei den Geschäftsstellen unserer Mitgliedsorganisationen.( Wir werden alle informieren sobald alles fertig ist)

 


Sensorik



Die Aufnahme und Verarbeitung von Sinnenreizen ist ein zentraler Bestandteil der kindlichen Entwicklung, die bereits vorgeburtlich ausgebildet und aktiv ist. 

Sie bildet die Grundvoraussetzung für Handlungsfähigkeit, emotionales Gleichgewicht und Selbstbewusstsein. Daran erkennt man die Wichtigkeit! für Menschen mit Autismus denn genau das fehlt Ihnen ja in unterschiedlicher Ausprägung.

Wie sich diese auf motorische, kognitive und emotionale Prozesse auswirken ist sehr wichtig zu verstehen. Immer wieder begegnet uns Unwissen das muss endlich aufhören. 

 

Die Wahrnehmungsbesonderheiten sorgen für eine veränderte Filterfunktion. So werden Reize wie Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Tasten sowie Reize aus dem Körperinneren, wie die:  -

Körperwahrnehmung (Propriozeption), Gleichgewichtsverarbeitung

(Vestibulum) oder auch die Wahrnehmung der inneren Organe

(viszerale Wahrnehmung; z.B. Hunger, Durst) zu intensiv oder zu wenig intensiv wahrgenommen.

 

Die veränderte Intensität der Wahrnehmung führt durch eine Erhöhung des Stresslevels häufig zu einer inadäquaten Einschätzung der Situation, woraus inadäquate Reaktionen resultieren.

 

Anstatt zu erkennen das die jeweilige Person dringende Hilfe benötigt, wird das Verhalten als nicht akzeptabel betrachtet.

So entsteht extremer Stress für den Menschen mit Autismus.

Leider setzt man sich dann völlig über deren Bedürfnisse hinweg und alles was man einbringt scheint nicht zu zählen.

 

Stress ist definiert als „Belastung, Störung oder bei zu hoher Intensität eine Überforderung der psychischen und/oder physischen Anpassungskapazitäten.

 

Diese Belastung geht mit Gefühlen wie Angst, Ärger, Aggressivität, Hilflosigkeit und physischen Reaktionen wie Herzklopfen, Magendrücken oder Schweißausbrüchen einher .

 

Auch sensorische Reize wie „auditorische, visuelle und olfaktorische Reize [können] Stress auslösen, wenn sie überschwellig sind, so kann Eskalation entstehen.

Soweit die Basis. 

Mehr Infos dazu im Med. Bereich.

 

Was wollen wir hier machen?

 

Lasst uns neue Ansätze diskutieren, welche Erfahrungen hat der Einzelne? 

Spiel



Auch wenn es bei einigen Kindern scheint, als sei ihr Spielen zielgerichtet und sinnvoll, besteht es aus ständigen Wiederholungen die sich wenig weiterentwickeln.

So werden Spielsachen in bestimmter Weise angeordnet und müssen an einer gewohnten Stelle liegen.

 

Häufige Stereotypen sind das Drehen, Kreiseln von Rädern, Sandrieseln und das Wedeln von Papier.

Es gibt aber auch Dinge die ein Außenstehender erst einmal nicht bemerkt.

 

Auch eine exzessive Sammelleidenschaft bestimmter Gegenstände oder von Dingen, Themen etc. ist zu beobachten.

Das Spielverhalten autistischer Kinder ist dadurch gekennzeichnet, daß sie sich ohne Bezug auf ihren Spielpartner mit Objekten beschäftigen.

( Oft hören wir: es gibt immer schnell Streit, mein Kind spielt einfach ob da jemand dabei ist oder nicht. Leider geht es immer nur so lange gut, bis das andere Kind die Rollen tauschen möchte…)

Modelleisenbahnen,Waschmaschinen, Fahrpläne, Puzzle, sowie großes Interesse an Mustern, Licht und Farben.

 

Wir möchte viele Möglichkeiten des Spiels sammeln und zur Verfügung stellen um so Anregungen zu liefern.

Entspannen



Vielen Autisten und Autistinnen fehlt der Bezug zum eigenen Körper, was teilweise zu einer hohen Körperspannung, aber auch zu Frust und Aggression führt.

 

Bewegung ist wichtig, um einen Zugang zum eigenen  körperlichen Empfindungen zu bekommen“

Aber auch hier gibt es einiges zu beachten.

Die einen bewegen sich lieber im Sitzen, die anderen im Liegen. Die eine kann rein sprachliche Erklärungen gut umsetzen, der andere braucht eine bildliche Unterstützung.

 

Der einen hilft es, mit der Hand in die Positionen zu führen, während der andere lieber nicht berührt werden möchte.

 

Statt einem einheitlichen Unterricht muss es also für jede und jeden ein „eigenes Programm“ geben

 

Wichtig finden wir sehr klare Anweisungen, dabei nicht zu viel zu reden und sich für alle Schritte ausreichend Zeit zu nehmen. Denn viele autistische Menschen lassen sich durch unnötige Informationen leicht ablenken und brauchen aufgrund ihres eingeschränkten Körperkontakts länger, um Worte in Bewegungen umzusetzen.

 

Was hilft euch?

Teilt es uns mit.

Wir sind sicher dass jeder seinen Weg finden muss.

Wie ungewöhnlich euer Ritual runter zu kommen auch sein mag, es ist gut so. Wir wollen viele Ideen sammeln .